Wo liegen die Ursachen und wie behandelt man einen Reizdarm?

Unsere Verdauung funktioniert ganz selbstverständlich still und leise im Verborgenen und nur der regelmäßige Gang zur Toilette erinnert an die Vorgänge in Magen und Darm. Leider ist der so selbstverständliche Verdauungsprozess nicht immer ohne Probleme und teilweise sogar mit Schmerzen verbunden. Wenn die Nahrungsaufnahme und der anschließende Verdauungsvorgang zur Qual werden (Koliken, Durchfall, Verstopfung, Blähungen), sollte man sich damit genauer auseinandersetzten und die möglichen Ursachen eruieren, um wieder zu mehr Wohlbefinden zurückzufinden.

Dabei sind 2 Seiten zu beachten:

  • Die physiologische Seite: die Beschwerden des Darms selbst 
  • Die seelische Beteiligung an den Beschwerden

Unser Verdauungsorgan ist sehr eng an unsere Befindlichkeit, Sorgen, Probleme, und Stress geknüpft. Nicht umsonst wird der Darm als Zentrum der Gefühle bezeichnet. Stress, Allergien, falsche Ernährung und Nahrungsmittelunverträglichkeiten (z.B. Gluten-, Lactose-, Histaminintoleranz) verstärken das Leid im Darm. Bevor jedoch eine sinnvolle Therapie gestartet werden soll, ist eine genaue Untersuchung notwendig. Wir haben in Österreich das Glück, dass es eine Darmvorsorge für alle gibt, die sogenannte Koloskopie. Begleitend sollte ein intensiver Blick auf die Ernährungsgewohnheiten gelegt werden, um Unverträglichkeiten zu erkennen. Überlastung, Sorgen, Stress, Probleme und traumatische Erlebnisse hinterlassen ebenfalls Spuren im Darm. Er reagiert gereizt. 

Reizdarmbeschwerden lassen sich immer öfter bei stress- und psychisch bedingten Störungen verorten – psychosomatisch bedingten Beschwerden.

Was aber nun tun?

Angst gehört zu unserem Leben und erfüllt wichtige Funktionen. Sie lässt uns Gefahrensituationen erkennen und hilft uns dabei, adäquat auf solche zu reagieren. Menschen, die aufgrund struktureller Schädigungen von bestimmten Hirnarealen keine Angst empfinden können, weisen eine deutlich niedrigere Lebenserwartung auf. Angst ist also lebenserhaltend.

Wenn die Angst aber überhandnimmt und zu häufig, zu intensiv und ohne realistische Gefahrensituation auftritt, wird sie zur Belastung und schränkt unser Leben ein.

Panikattacken sind äußerst unangenehm, aber keineswegs eine Seltenheit. Rund 11% der Erwachsenen erleiden innerhalb eines Jahres eine Panikattacke und jeder 3. erlebt zumindest eine davon in seinem Leben. 

Panikattacken sind kurze Episoden intensiver Angst oder Unbehagens. Sie kommen plötzlich und unvorhersehbar auf. Panikattacken sind nicht an spezifische Situationen gebunden. Wie aus heiterem Himmel werden dabei belastende körperliche Beschwerden empfunden und häufig berichten Menschen von einem Gefühl, gleich sterben zu müssen. 

Doch was passiert mit unserem Körper während dieser Episoden? 

Wir alle wollen fit bleiben, aber wie? Die Ernährung ist wichtig – und der Sport. Aber was braucht mein Körper und welcher Sport ist besser für mich, Kraft- oder Ausdauertraining? Hilft mir Sport beim Abnehmen oder nicht? All diese Fragen lassen sich leicht klären – denn jetzt gibt es epigenetische Testverfahren – ein kleiner Blutstropfen genügt – der Test lässt sich leicht von zuhause aus durchführen.

Covid 19 – der stille Krieg gegen einen unsichtbaren Feind wird zur psychischen Zerreißprobe. Das Wort Krieg habe ich bewusst gewählt, weil das Ausmaß und die Auswirkungen, die diese Pandemie mit sich bringt, dieselben psychischen Probleme verursacht, wie ein mit Waffengewalt geführter Krieg.

Die Pandemie schürt Ängste, verunsichert und es gibt – ständig durch die Medien verbreitet – keine Aussicht auf Besserung. Ich möchte eine kurze Auflistung der Themen und Ängsten machen, denen ich täglich in meiner Praxis begegne. Es macht deutlich, welche psychische Belastung unsere derzeitige Situation für viele Menschen ist.

Keine Schule, keine Arbeit
Allein und keine Kontrolle

Keine Schule, keine Arbeit

für manche ist es wie Urlaub, für viele aber mit Sorgen und Angst besetzt. Für alle Introvertierten, die Einzelgänger sind, sich gut mit sich beschäftigen können, ist diese Zeit der gesundheitlichen Ausgangssperre ganz gut zu ertragen. All jene aber, die gerne in Gesellschaft sind, immer jemanden um sich benötigen zum Austausch, oder auch nur für das Gefühl nicht allein und verlassen auf der Welt zu sein, für die ist es sehr schlimm. Auch für all jene, die es gewohnt sind, immer etwas zu tun zu haben, die von sich behaupten, immer etwas Stress zu brauchen, die ständig aktiv sind, im Büro, zu Hause und beim Sport.

Allein und keine Kontrolle

Wer ein WOZU zu leben hat, erträgt auch jedes WIE
                                                        (Motto von Viktor Frankl)

Wenn der Mensch weiß, WARUM er etwas tut oder lässt, hält er auch jedes WIE aus.  D.h, wenn er einen Sinn darin erkennen kann, dann hat er auch die nötige Kraft schwierige Zeiten zu überstehen und widrige Umstände auszuhalten, sagt Dr. Viktor Frankl.