Wenn Arbeit zur heimlichen Geliebten wird, dann verzerrt sich das Bild der Arbeit, Störfaktoren treten auf. Dann beginnt sich die innere Einstellung und das körperlichen Empfinden zur Arbeit zu verändern. Es entsteht ein innerer Druck.

Die Störfaktoren können sein: Perfektionismus, Ängste, (wie z.B. Angst vor Versagen, Angst nicht gut genug zu sein), zu große Identifikation mit der Arbeit (z.B. je mehr ich arbeite, desto stärker und selbstbewusster fühle ich mich, Arbeit als Liebesersatz), ein negatives Betriebsklima (Probleme mit dem Chef, den Kollegen, usw.).

Kindliche Lernerfahrungen können Stress verursachen

Die schwerwiegendsten Störfaktoren sind Konditionierungen (anerzogenes/erlerntes Verhalten) und kleinere oder größere Traumata aus der eigenen Lebensgeschichte, besonders aus der Kindheit. Das sind Lebensereignisse und Lernerfahrungen, die uns als Kind oder Heranwachsende erschreckt, betroffen, mit Angst oder Scham besetzt haben.

Das können Aussagen sein wie „Das lernst du nie“ oder „Was werden denn da die anderen sagen?“ „Du musst immer aufpassen, dass du alles richtigmachst“, „Pass auf, dass nichts passiert“, „Du machst was ich sage, keine Widerrede, sonst…“ uvm. Diese Störfaktoren wirken unbewusst permanent auf unser Denken und Handeln. Manchmal sind es wirklich nur – aus heutiger Sicht – Kleinigkeiten, aber mit großer Wirkung für ein kleines Kind/Jugendlichen und weitreichenden Konsequenzen für das psychische Erleben von Arbeit und in der Arbeit.

Die (un)heimliche Geliebte verursacht ständig Stress, denn sie liegt uns nicht am Herzen, sondern unangenehm auf dem Herzen. Sie macht uns unruhig und ängstlich, erhöht durch die innere Anspannung den Puls, oft auch den Blutdruck, fördert Kopfschmerzen, Magenschmerzen uvm. Sie stört die Nachtruhe, denn kaum liegen wir ruhig im Bett schleicht sie sich in unsere Gedanken. Meist tritt sie auch schon Sonntagnachmittag in Erscheinung, sie lässt uns grübeln und sorgen, was denn der Montag oder auch die ganze Woche für Probleme, Stress etc. bringen und zweifeln, ob alles gut gehen wird. Wie wird man sie denn wieder los?

Dem Stress keine Chance geben

Die Lösung heißt Stresstherapie und ein individuelles Achtsamkeitstraining mit Biofeedback. In der Psychotherapie werden anhand der LebensSkriptAnalyse ® die Störfaktoren erarbeitet, ihre Wirkung auf die Gegenwart erfühlt, bewertet und verarbeitet. Im Biofeedbacktraining lernt und übt man Selbstkontrolle der eigenen Emotionen, innere Ruhe und Reduktion stressbedingter Beschwerden. Die Arbeits- und Wirtschaftspsychotherapie kann Betroffenen helfen, der Stressspirale bzw. einem Burnout zu entkommen.

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Ihre Ingrid Pirker-Binder

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